Michele Demarchi, Alexandre Fauchère
Beim Ersatzneubau der Schaltanlage in Delémont haben wir alle Vorteile genutzt, welche die modernen Fertigteilbauweise bietet. Das Unterwerkgebäude wurde aus gebäudehohen Stahlbetonsandwichwänden zusammengesetzt. Diese sind gedämmt und werden mit beständigen Innen- und Aussenoberflächen auf die Baustelle geliefert. Dort mausern sie sich mittels Ortbetonfüllung zu einer monolithischen Konstruktion.
Aufgrund des wachsenden Energie- und Leistungsbedarfs des Bahnnetzes in der Region Nordwestschweiz musste das in die Jahre gekommene SBB-Unterwerk in Delémont durch ein neues ersetzt werden. Ein fahrbares Unterwerk sicherte den unterbruchsfreien Betrieb, während hinter dem Schutzgerüst der Neubau erstellt wurde.
Den vorhandenen Spielraum aus der Plangenehmigung nutzend, hat SEFORB das als kombinierten Leicht- und Massivbau konzipierte Unterwerksgebäude aus gedämmten Sandwichkonstruktionen umgesetzt: einerseits aus vor Ort ausgegossenen, vorgedämmten Stahlbetonschalen für die Wände, andererseits aus gedämmten Metallprofilen für die Dächer.
Für die wenigen Öffnungen der unbemannten Anlage wurden bereits im Werk Aussparungen abgeschalt. Die gedämmten Stahltüren passte man vor Ort in die Dämmebene der Sandwichprofile ein. Für die Hochspannungsanlage wurden sämtliche Stahlbeton- und Metallkonstruktionen fachgerecht geerdet. Gleichzeitig wirkt das massive Gebäude als effektive Abschirmung gegen elektromagnetische Strahlung.
Generalplanerleistungen Hoch- und Tiefbau