Alexandre Fauchère, Jörg Habenberger
Gemeinsam mit schlaich bergermann partner sbp gmbh, Stuttgart, haben wir das Architekturteam von Grimshaw, London/Nordic, Os-lo/Itten+Brechbühl AG, Zürich, für einen Projektvorschlag zum Ersatzneu-bau Dock A am Flughafen Zürich unterstützt.
Um die Erstellung des Docks A möglichst schnell zu realisieren, haben wir eine Modularität der Tragwerkselemente und eine intensive Vorfertigung vorgeschlagen. Das Tragsystem in den Hauptachsen wird durch Stahlrahmen gebildet. Die Rahmen überspannen zusammen mit den auskragenden Bereichen die Breite des Docks von 47 m. Dazwischen werden die Decken als Stahlbeton-Hohlplatten direkt zwischen die Stahlrahmen eingehängt. Der Abstand der Hauptachsen mit den Stahlrahmen wurde gegenüber dem Testentwurf auf 15 m reduziert, um Sekundärtragsysteme zu vermeiden.
Das Dachtragwerk der zentralen Wurzel nimmt die Dreiecksform des Gebäudes auf und überspannt als Diagrid die drei Flügel und den Innenhof. Das Diagrid wird aus über 15 m spannenden primären Holzbindern gebildet. Dazwischen werden sekundäre Binder eingehängt. Die nun entstandenen Dreiecke mit 7,5 m Kantenlänge nehmen die Elemente der Dacheindeckung auf. Je nach Position im Dach werden diese als geschlossene Elemente oder als Stahlrahmen mit Glasoberlichtern ausgeführt. Den Innenbereich über-spannt das Diagrid mit einer unter den Hauptbindern verlaufenden Unter-spannung und Luftstützen, welche das Diagrid unterstützen.
Die Spezialtiefbauarbeiten für die Baugrube und Fundationen des Ersatz-neubaus Dock A können weitgehend mit den vorauseilenden Massnahmen im nördlichen Vorfeld des heutigen Docks A ausgeführt werden. Damit fallen diese nicht in die zeitkritische Bauphase des neuen Docks A. Vorgesehen sind die vorauseilende Erstellung von Pfählen als spätere Tiefenfundation in der kompakten Moräne sowie als späterer wasserdichter, vertikaler Baugrubenabschluss. Damit können bei Baubeginn gleich die Stahlportale des Hochbaus gestellt werden und parallel kann mit den Aushubarbeiten für das Untergeschoss begonnen werden. Zur Erstellung des Untergeschosses wird eine Grundwasserabsenkung über der ohnehin im Zusammenhang mit dem angrenzenden SBB-Tunnel schon permanent vorliegenden Grundwasserabsenkung erforderlich sein. Diese wird innerhalb des vorauseilend als überschnittene Bohrpfahlwand erstellt, um vertikalen Baugrubenabschlusses zu gewährleisten.
Wettbewerbsunterstützung Tragkonstruktion